Zugvogel Shandy mit Handy
Dank geschickter Werbung der Pharmaindustrie
herrschte im Herbst Zweinullfünf Grippeangst wie noch nie:
Die ganze Welt schaute wie gebannt auf jeden Vogelzug,
in ständiger Angst, dass dieser die Seuche auch zu ihnen hertrug.
Hühner, Gänse, Enten, Emus und sogar Strausse
liess man fortan monatelang nicht mehr aus dem Hause,
damit sie ja nicht mit einem Zugvogel sich einliessen
und dadurch das Tor zur befürchteten Epidemie aufstiessen.
In einem solchen Zug flog auch Vogel Shandy
ausgerüstet mit einem brandneuen Handy,
wobei er lauthals voller Stolz überall herumprahlte,
dass Roche seine Rechnungen bezahlte,
denn die Firma musste aus Imagegründen damit beginnen,
wegen den unanständig hohen Tamiflu-Gewinnen,
sich etwas ganz Originelles einfallen zu lassen,
damit sich die Leute nicht mit ihrem Geschäftsgebaren befassen,
wobei Roche zugleich den Regierungen Massnahmen vorschlug,
was sich dann beinahe wortwörtlich in deren Erlassen niederschlug.
Nun, Shandy schien glücklich und telefonierte selbst während dem Flug,
er kriegte - ähnlich wie gewisse Menschen – davon niemals genug.
„Hallo, mein lieber Freund Speckstein,“
piepste, nach gewählter Nummer, er in den Hörer hinein.
„Wie geht es dir auf deinem Flug Richtung Süden?
Konntest du zu irgend jemandem Kontakte noch kriegen?“
„Nein, all’ unsere Verwandten haben sie bereits weggesperrt,
seitdem ist selbst der schönste Sonnenschein für sie nichts mehr wert.“
„Und wie steht’s mit deiner sexuellen Aktivität?
Früher warst du damit beschäftigt von früh bis spät
und hast dabei sehr viele Vogelweibchen beglückt;
die waren, soweit ich hörte, von deinem Charme entzückt.“
„Ja, was ist unser Leben ohne Vögelei denn noch wert,
und die Menschen haben sich bisher auch nie darum geschert.
Doch im Oktober sandte uns die Behörde ein SMS,
worin sie uns beschieden, dass es vorüber sei mit dem Spass!
Sie schrieben, wir hätten uns ihren Anweisungen zu fügen,
und müssten uns künftig mit harmlosen Schnäbeleien begnügen.
Die Menschen treibt auch eine schrecklich Angst vor unserem Kot,
sie sehen, wo immer wir auftauchen, sofort nur noch rot!“
„So glaub’ mir, die erlassen in Bälde sogar noch ein Flugverbot,
und wenn das nichts nützt, schiessen sie einfach alle tot!“
sprach Shandy, denn er durchschaute inzwischen das fiese Spiel,
worauf manch ahnungsloser Vogel begreiflicherweise hereinfiel.
Ihm konnten sie jedoch mit ihren Vorschriften gestohlen bleiben,
und von ihm aus noch ein Dutzend weitere SMS schreiben:
Entschlossen schmiss er sein Handy in weitem Bogen von sich,
piepste einer Vögelin: „Hallo Schätzchen, ich liebe dich!“
Und die Moral:
Lass nie dich von einer Nachricht ins Bockshorn jagen
ohne nach der wirklichen Absicht dahinter zu fragen.
herrschte im Herbst Zweinullfünf Grippeangst wie noch nie:
Die ganze Welt schaute wie gebannt auf jeden Vogelzug,
in ständiger Angst, dass dieser die Seuche auch zu ihnen hertrug.
Hühner, Gänse, Enten, Emus und sogar Strausse
liess man fortan monatelang nicht mehr aus dem Hause,
damit sie ja nicht mit einem Zugvogel sich einliessen
und dadurch das Tor zur befürchteten Epidemie aufstiessen.
In einem solchen Zug flog auch Vogel Shandy
ausgerüstet mit einem brandneuen Handy,
wobei er lauthals voller Stolz überall herumprahlte,
dass Roche seine Rechnungen bezahlte,
denn die Firma musste aus Imagegründen damit beginnen,
wegen den unanständig hohen Tamiflu-Gewinnen,
sich etwas ganz Originelles einfallen zu lassen,
damit sich die Leute nicht mit ihrem Geschäftsgebaren befassen,
wobei Roche zugleich den Regierungen Massnahmen vorschlug,
was sich dann beinahe wortwörtlich in deren Erlassen niederschlug.
Nun, Shandy schien glücklich und telefonierte selbst während dem Flug,
er kriegte - ähnlich wie gewisse Menschen – davon niemals genug.
„Hallo, mein lieber Freund Speckstein,“
piepste, nach gewählter Nummer, er in den Hörer hinein.
„Wie geht es dir auf deinem Flug Richtung Süden?
Konntest du zu irgend jemandem Kontakte noch kriegen?“
„Nein, all’ unsere Verwandten haben sie bereits weggesperrt,
seitdem ist selbst der schönste Sonnenschein für sie nichts mehr wert.“
„Und wie steht’s mit deiner sexuellen Aktivität?
Früher warst du damit beschäftigt von früh bis spät
und hast dabei sehr viele Vogelweibchen beglückt;
die waren, soweit ich hörte, von deinem Charme entzückt.“
„Ja, was ist unser Leben ohne Vögelei denn noch wert,
und die Menschen haben sich bisher auch nie darum geschert.
Doch im Oktober sandte uns die Behörde ein SMS,
worin sie uns beschieden, dass es vorüber sei mit dem Spass!
Sie schrieben, wir hätten uns ihren Anweisungen zu fügen,
und müssten uns künftig mit harmlosen Schnäbeleien begnügen.
Die Menschen treibt auch eine schrecklich Angst vor unserem Kot,
sie sehen, wo immer wir auftauchen, sofort nur noch rot!“
„So glaub’ mir, die erlassen in Bälde sogar noch ein Flugverbot,
und wenn das nichts nützt, schiessen sie einfach alle tot!“
sprach Shandy, denn er durchschaute inzwischen das fiese Spiel,
worauf manch ahnungsloser Vogel begreiflicherweise hereinfiel.
Ihm konnten sie jedoch mit ihren Vorschriften gestohlen bleiben,
und von ihm aus noch ein Dutzend weitere SMS schreiben:
Entschlossen schmiss er sein Handy in weitem Bogen von sich,
piepste einer Vögelin: „Hallo Schätzchen, ich liebe dich!“
Und die Moral:
Lass nie dich von einer Nachricht ins Bockshorn jagen
ohne nach der wirklichen Absicht dahinter zu fragen.
sir - 8. Nov, 09:49
Nö, nö, nicht immer hat die Pharma die Grippe
Wirklich an der Quelle des Infektes sitzend, kann ich Ihnen aus vertraulicher Quelle mitteilen, dass die Angst vor der Vogelgrippe nicht von der Pharma geschürt wurde. Hier darf man ganz und gar von einer kollektiven medialen Vogelgrippewelle ausgehen. Die Medien waren's die verrückt spielten "bad news, are good news"! Hätte unser Team anstatt beruhigt, die Ängste der Bevölkerung noch geschürt, wären noch mehr Tamiflu-Packungen über den Ladentisch gewandert.
Stellen Sie sich doch aber bitte vor, wenn es tatsächlich zu einer Pandemie kommen würde, würden dann nicht auch Sie eine Pharmafirma herbeisehnen, die ein Medikament hat, dass Sie vor einem möglichen frühen Ableben bewahren würde?
Ich bitte Sie Sir, surfen Sie auf unserer Site www.infekt.ch dort werden Sie laufen auf dem aktuellsten Stand in Sachen Vögeln gehalten.
Totus tuus
Dear tutus tuus
Mit angstlosen Grüssen Ihr Sir