aufgeschnappt

Dienstag, 27. Juni 2006

Reisen

Ein paar Tage sich erholen,
Menschen begegnen wollen,
reisen ohne bestimmtes Ziel,
sich entführen lassen, wohin man eigentlich nicht will,

Vorurteile pflegen, Abenteuer suchen,
über die Unvollkommenheit der Nichtschweizer fluchen,
die Umwelt verschmutzen
beim Flugzeug Benutzen,
unterwegs mit Zug, Auto, Bus, Velo oder zu Fuss,
dorthin gehen, wo man einfach gewesen sein muss,

längere Zeit abschalten,
sein Freizeit- und Ferienkonto selber verwalten;
reisen, weil es nun halt mal so Mode ist
und man den grauen Alltag vorübergehend vergisst;

andere Länder und Sitten kennen lernen,
die Seele baumeln lassen mit Blick zu den Sternen!

Was sucht man in der Fremde?

Eine besondere Landschaft,
Abstand von der Verwandtschaft,
das neue, faszinierende Unbekannte
oder im Gegenteil: das Wohlbekannte,

Bewegung, Entspannung, Sport, Kultur,
andere zu übertrumpfen: länger, weiter nur,
Einfachheit, Luxus, Sonnenbräune,
Selbstbestätigung, Sex und andere Träume,

einmal im Jahr Herr und König spielen,
nach knackigen Hintern und Busen schielen;

über etwas kindlich staunen können,
sich wieder mal was Gutes gönnen,
den eigenen Horizont erweitern,
Beziehungen entfliehen, die scheitern,

sich so richtig bewusst werden:
Wir leben nur einmal hier auf Erden!

dies und das hier und dort vermissen,
ursprüngliche Natur mit allen Sinnen geniessen,
stunden-, tagelang in der Sonne braten,
zwischendurch am Strande waten,

Erinnerungs-Bilder knipsen,
sich jeden Abend beschwipsen,
täglich gutem Essen frönen,
sich mit sich selber versöhnen,

erkennen: man kann auch anders leben!
im Gespräch von sich selber etwas preisgeben,

sich einfach ein paar ruhige Tage gönnen,
sonst nichts mit sich anfangen können,
keine Verantwortung tragen,
sich weder mit Nachbarn noch Arbeitskollegen herumplagen.

Wochenlang einfach nichts tun,
lesen, schreiben, handyren, ausruh’n,

realisieren, wie schön es eigentlich zu Hause ist,
was man im Alltags-Trott ja so häufig vergisst.

Moral:
Für die einen hat jede Reise Sinn und Zweck,
andere sind einfach zwischendurch mal weg.

Samstag, 31. Dezember 2005

Telepathie: Wahrnehmung von Vorgängen über weite Entfernung oder Übertragung von Gedanken ohne Hilfe der Sinnesorgane

Erlebnisbericht

Ende November 05 arbeitete ich im Keller und konnte dabei meinen Gedanken freien Lauf lassen. Plötzlich erinnerte ich mich an die vor 40 Jahren zurückliegende Militärdienstzeit. Damals war ich 21 Wochen mit vier jungen Offizieren in einer RS am Abverdienen. Wir sahen uns seit jener Dienstzeit nicht mehr. Die gemeinsamen „Freuden und Leiden“ eines Militärdienstes jedoch waren unvergessen. Nun kamen mir die Namen Felix und Ruedi in den Sinn, verbunden mit dem Wunsch, deren heutige Adressen ausfindig zu machen. Wenn möglich sollte sich daraufhin ein Wiedersehen arrangieren lassen, was sicher auch meine Frau freuen würde. Nach wenigen Minuten hatte ich meine Arbeit erledigt, verliess den Keller und überlegte, wie ich nun mein Vorhaben realisieren könnte.
In der Stube empfing mich lächelnd meine Frau und sagte, eben hätte sie mit zwei charmanten Männern telefoniert. Ich würde bestimmt nicht erraten, wer dies hätte sein können. Es fielen mir sofort die Namen Felix und Ruedi ein, denen ich vor wenigen Minuten in Gedanken „begegnet“ war.
Ja, so sei es! Felix und Ruedi hätten sich getroffen und zusammengesetzt, um unseren heutigen Wohnort ausfindig zu machen, auch mit der Absicht, nach so langer Zeit ein ziviles Treffen arrangieren zu können.
Welch unglaubliche Freude und Überraschung für mich! Übrigens, auch die beiden anderen Adressen liessen sich über das Internet aufspüren und so steht eigentlich einem Wiedersehen nichts mehr im Weg.
(Verfasser unbekannt)


Kindliches Vertrauen

Alle Kinder in dem kleinen Dorf in Italien sind in der Schule, nur einer nicht, Peppino. Er steht auf einem Hügel und schaut zum Himmel empor und beobachtet einen roten Punkt, der langsam immer kleiner wird. Es ist sein Luftballon, den er sich von seinem mühsam ersparten Taschengeld gekauft hatte. Am Ballon befestigte er einen kleinen Brief an den Lieben Gott, denn Peppino hat Sorgen: “Lieber Gott, bald bekomme ich ein neues Geschwisterchen. Doch wir sind jetzt schon viele Kinder. Wir sind arm und haben kein Bett und keine Kleidchen mehr. Bitte hilf uns doch!“
Als der Ballon am Himmel verschwunden ist, geht Peppino voller Zuversicht nach Hause und wartet gespannt, was geschehen würde. Vier Tage danach sieht er den Postboten mit einem riesigen Paket zum Haus gehen. Er rennt heim und hört den Vater mit dem Pöstler streiten. „Das Paket gehört nicht uns, wir haben nichts bestellt!“ „ Aber das ist doch eure Adresse. Das Paket gehört euch!“ sagt der Postbote und geht. Als der Vater aber dann das Paket doch zurück schicken will, greift Peppino in grosser Aufregung ein. „So macht es doch endlich auf, dann wissen wir, ob es für uns ist!“ schreit er. Alle sind einverstanden und der Vater öffnet es vorsichtig.
Zum Vorschein kommen Bettzeug und Babysachen, alles, was ein Neugeborenes braucht. Sprachlos und überwältigt steht die ganze Familie um den Küchentisch. „Wer nur mag der Wohltäter sein und weiss um die Sorgen unserer Familie?“ staunt der Vater. Leise schleicht sich Peppino hinaus und steigt auf den Hügel hinauf, wo er den Ballon hat fliegen lassen. „Danke, lieber Gott!“ ruft der zum Himmel hinauf.
(Verfasser unbekannt)

Donnerstag, 10. November 2005

Zwei Wölfe...

Ein alter Indianer sass mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden, und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten. Der Alte seufzte und sagte nach einer Weile des Schweigens:
„Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“ Der Junge fragte schliesslich: „Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?“
„Der Wolf, den ich füttere,“ antwortete der Alte.
(Quelle unbekannt)

Ein ungewöhnliches Leben

Als junger Mann war er stark und unverwüstlich. Als Geschäftsmann trieb er sich gnadenlos zu Höchstlei-stungen an. Mit 33 Jahren hatte er die erste Million verdient. Jede Sekunde seine Lebens widmete er seinen Geschäften. Krankhafter Ehrgeiz trieb ihn zu ungewöhnlichen Leistungen an. Mit 43 Jahren beherrschte er das grösste damalige Geschäftsunternehmen der Erde, und mit 53 Jahren war er der reichste Mann und erste Dollarmilliardär.
Aber seinen Erfolg hatte er mit seiner Gesundheit und Lebensfreude bezahlt. John Rockefeller wurde schwer krank. Er verdiente in der Woche zwar eine Million Dollar, aber er sah aus wie eine Mumie. Er war schliesslich einsam und verhasst, ruhelos und todkrank. Er konnte nur noch Zwieback und Milch schlürfen. Sein ausge-mergelter Körper und seine Seele boten ein Jammerbild menschlicher Existenz. Die Zeitungen hatten bereits seinen Nachruf gedruckt, und niemand gab Rockefeller noch eine Lebenschance.
In langen, schlaflosen Nächten kam Rockefeller dann aber zur Besinnung. Er dachte an die Unsinnigkeit, Geld aufzuhäufen und selber daran kaputtzugehen.
So entschloss er sich, sein Vermögen gegen die Nöte auf der Erde einzusetzen. Er gründete die berühmten Rockefellerstiftungen. Sein Geld ging in alle Teile der Erde und erreichte Universitäten, Krankenhäuser und Missionsgesellschaften. Seine Millionen waren für die ganze Menschheit ein Segen. Sie halfen mit, das Penicillin zu entdecken und Malaria, Tuberkulose, Diphterie und andere Krankheiten zu besiegen. Armut, Hunger und Unwissenheit wurden mit seinem Geld bekämpft. Ganze Bücher müssten geschrieben werden, um die Segnungen seines Geldes zu schildern. Und dann geschah das Wunder! Rockefeller konnte wieder schlafen. Bitterkeit, Egoismus, Groll und Hass wichen aus seinem Herzen und machten der Liebe und Dankbarkeit Platz. Er wurde gesund und konnte wieder Freude und Leben erfahren. Ein kalter, harter Mann verwandelte sich in Liebe und Wärme und blühte auf zu einem erfüllten Leben. Er wurde 98 Jahre alt.
(Zeitungsbericht)

alcastella

Verein ehemaliger Studierender der FHS Soziale Arbeit St. Gallen

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