Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen - fürchte Dich nur vor dem Stehenbleiben.
Auch wenn der chinesische Dichter wohl recht hat damit, werde ich doch oft ungeduldig und muss feststellen, dass unser sozialpolitisches Vorwärtskommen ins Stocken gerät, dass nach meinem Empfingen gar Rückschritte drohen. In unserer täglichen Arbeit sind wir mit eben dieser Entwicklung in der Schweiz konfrontiert. Vor einigen Jahren wurde immerhin noch darüber diskutiert, ob die SKOS-Richtlinien allgemeinverbindlich erklärt werden sollen, da damals eine Umfrage ergab, dass 68% aller Gemeinden den Empfehlungen der SKOS entsprechen. Für einen Grossteil der Kantone waren sie sogar bereits verbindlich. Nicht so im Kanton St. Gallen! Hier haben die Gemeindepräsidenten im März 2002 eine 5%-ige Kürzung des GB I und den Wegfall des GB II empfohlen. Leider fehlte damals dem St. Galler Regierungsrat der Mut, die SKOS-Richtlinien allgemeinverbindlich zu erklären. Wir alle kennen die Zahlen, wir alle erleben täglich dass eine gekürzte bzw. eingeschränkte Sozialhilfe nur das Überleben sichert, nicht aber eine wirkliche soziale Teilhabe ermöglicht.
Holen wir uns bei den kommenden Regierungs- und Kantonsratswahlen die Mutlosigkeit von 2002 in Erinnerung ... !
Holen wir uns bei den kommenden Regierungs- und Kantonsratswahlen die Mutlosigkeit von 2002 in Erinnerung ... !
nadann - 31. Jan, 20:14