Jugendliche auf dem Sprung ins Erwerbsleben
Mit diesem Inhalt begegnete mir an der Diplomfeier im März 05 eine interessante, sehr übersichtlich gestaltete und beeindruckende Arbeit eines Sozialpädagogen.
Daraus eine Kernaussage:
Die Berufsfindung heute für Jugendliche mit Defiziten ist mit etlichen Schwierigkeiten verbunden. Die Risikofaktoren zur Suchtentwicklung und damit zu einem sozialen Abstieg sind hauptsächlich:
-Missbrauchserfahrungen
-Suchtmittelkonsumierende Eltern
-Die Empfänglichkeit für Einflüsse von Gleichaltrigen
-Schlechte Vorbilder in Familie und Freundeskreis, die normbrechendes Verhalten zeigen
-Negative Einstellung zu Lehrern und Schule, häufige Absenzen
-Negative Einstellung zur eigenen Familie und /oder Trennung der Eltern
-Passives, strukturloses Freizeitverhalten
-Schwierigkeiten, die eigenen Gefühle angemessen wahrzunehmen und auszu-drücken
Besondere Schutzfaktoren dagegen können dem Jugendlichen Halt bieten und zu einer gefestigten Persönlichkeitsentwicklung beitragen:
-normative Überzeugungen
-Bereitschaft, persönliche Verpflichtungen einzugehen
-Soziale Unterstützung, gutes Familienklima, angemessene elterliche Kontrollen
-Interesse für die Aktivitäten der Jugendlichen
-gute Schulleistungen
-hoher Selbstwert, hohe soziale und kognitive Kompetenz
-enge Bindungen an wichtige Bezugspersonen
-eine anfänglich hoch strukturierte Umgebung mit klaren Verpflichtungen
-und sukzessiven Kompetenzenaufbau
Zum Thema: Zu wenig Lehrstellen, zu schlechte Lehrlinge veröffentlichte der TA im Januar 05 Leserbriefe, die mit träfen Darstellungen von Erfahrungen mit Jugendlichen die Diplomarbeit quasi „bebildern“.
-Der persönliche Stil der Jugendlichen lässt häufig sehr zu wünschen übrig. Zu viele von ihnen lassen Verhaltens- und Umgangsformen vermissen, die für die angebotenen Stellen zu den Grundvoraussetzungen gehören.
-Unsere Kinder brauchen Eltern, die ihre Erziehungsverantwortung ernst nehmen und nicht einfach an Betreuungsinstitutionen delegieren. Erziehen heisst führen, lenken, Orientierung geben. Kinder, die sich sicher und gehalten fühlen, können sich viel besser auf den Schulstoff konzentrieren und lernen besser. Betreuen hingegen ist nicht gleich erziehen. Erziehen ist schwierig und bringt weder Geld noch Lorbeeren.
-Wann endlich werden Lehrer ausgebildet, die Schüler als Moderatoren begleiten und gruppenweise zum selbständigen Handeln beim Lesen, Rechnen, Musizieren anregen. Die Industrie verlangt Lehrlinge, die gelernt haben, selbständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen. Sie braucht Lehrlinge, die nicht überbetreut werden müssen.
Daraus eine Kernaussage:
Die Berufsfindung heute für Jugendliche mit Defiziten ist mit etlichen Schwierigkeiten verbunden. Die Risikofaktoren zur Suchtentwicklung und damit zu einem sozialen Abstieg sind hauptsächlich:
-Missbrauchserfahrungen
-Suchtmittelkonsumierende Eltern
-Die Empfänglichkeit für Einflüsse von Gleichaltrigen
-Schlechte Vorbilder in Familie und Freundeskreis, die normbrechendes Verhalten zeigen
-Negative Einstellung zu Lehrern und Schule, häufige Absenzen
-Negative Einstellung zur eigenen Familie und /oder Trennung der Eltern
-Passives, strukturloses Freizeitverhalten
-Schwierigkeiten, die eigenen Gefühle angemessen wahrzunehmen und auszu-drücken
Besondere Schutzfaktoren dagegen können dem Jugendlichen Halt bieten und zu einer gefestigten Persönlichkeitsentwicklung beitragen:
-normative Überzeugungen
-Bereitschaft, persönliche Verpflichtungen einzugehen
-Soziale Unterstützung, gutes Familienklima, angemessene elterliche Kontrollen
-Interesse für die Aktivitäten der Jugendlichen
-gute Schulleistungen
-hoher Selbstwert, hohe soziale und kognitive Kompetenz
-enge Bindungen an wichtige Bezugspersonen
-eine anfänglich hoch strukturierte Umgebung mit klaren Verpflichtungen
-und sukzessiven Kompetenzenaufbau
Zum Thema: Zu wenig Lehrstellen, zu schlechte Lehrlinge veröffentlichte der TA im Januar 05 Leserbriefe, die mit träfen Darstellungen von Erfahrungen mit Jugendlichen die Diplomarbeit quasi „bebildern“.
-Der persönliche Stil der Jugendlichen lässt häufig sehr zu wünschen übrig. Zu viele von ihnen lassen Verhaltens- und Umgangsformen vermissen, die für die angebotenen Stellen zu den Grundvoraussetzungen gehören.
-Unsere Kinder brauchen Eltern, die ihre Erziehungsverantwortung ernst nehmen und nicht einfach an Betreuungsinstitutionen delegieren. Erziehen heisst führen, lenken, Orientierung geben. Kinder, die sich sicher und gehalten fühlen, können sich viel besser auf den Schulstoff konzentrieren und lernen besser. Betreuen hingegen ist nicht gleich erziehen. Erziehen ist schwierig und bringt weder Geld noch Lorbeeren.
-Wann endlich werden Lehrer ausgebildet, die Schüler als Moderatoren begleiten und gruppenweise zum selbständigen Handeln beim Lesen, Rechnen, Musizieren anregen. Die Industrie verlangt Lehrlinge, die gelernt haben, selbständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen. Sie braucht Lehrlinge, die nicht überbetreut werden müssen.
anders - 22. Sep, 05:52