Einen Verein für ehemalige Studierende gründen?

Was könnten die Vorteile sein?

Wird das eine Studentenverbindung, die geprägt ist von Vorurteilen?

Solche negativen Assoziationen haben wir schnell beiseite geschoben als wir uns im Winter 03 im Rahmen einer Projektarbeit gefragt haben, ob eine Vernetzung der ehemaligen studierenden des Fachbereichs Soziale Arbeit der FHS sinnvoll sein könnte.
Die Fragestellung war im Gegenteil eher: Ist es nicht in spezifischen Situationen sehr hilfreich, wenn man Kolleginnen und Kollegen kennt, die ein ähnliches Problem im Berufsalltag bereits bearbeitet haben? Oder: Ist es nicht viel einfacher mit einer Organisation in Kontakt zu treten, wenn man persönliche Beziehungen zu einzelnen Mitarbeitern hat?
Dieser Katalog liesse sich beliebig verlängern mit Fragen wie z.B.: Was ist wohl aus meiner Studienkollegin/meinem Studienkollegen geworden? Was hat sich an der FHS Soziale Arbeit verändert? Wie steht es mit dem Weiterbildungsangebot der FHS? usw.
Schliesslich haben nach Projektende im Frühling 03 mehr als 80 Ehemalige ihr Interesse an einer Gründung eines Vereins angemeldet.
Unter dem Slogan „Ein Netzwerk unter uns Fachleuten breitet sich aus“ wurde der 5. Juli 03 zu einem historischen Ereignis: Es trafen sich ein paar interessierte Studies und Exstudies an unserem Informationsnachmittag und diskutierten im kleinen Kreis über die Vereinsidee. Nach Einsicht aller Anwesenden in die vorgelegten Statuten und nach der gemeinsamen Übereinstimmung, dass der Verein „eine gute Sache“ sei, wurde jener Nachmittag schliesslich zum offiziellen Gründungstag. Nun besteht der neue Verein nicht mehr nur als Idee im Raum – nein es gibt ihn wirklich! Deshalb gibt es für dich nachfolgend einige Infos:

Die Vernetzung unter Berufsleuten der Sozialen Arbeit steht an oberster Stelle unseres Vereins. Die Haupttätigkeit des Vorstandes resp. des Organisationskomitees besteht in der Organisation und Durchführung von verschiedenen Anlässen.

Bei zwei Veranstaltungen im Jahr können die Angebote folgende sein:

• Podiumsdiskussionen und fachlicher Austausch
• Fachlich-theoretische Inputs
• Veranstaltungen mit Referenten aus der Praxis zu aktuellen Themen

An solchen Veranstaltungen können wir uns vernetzen, Beziehungen knüpfen und Synergien nutzen.

Vorteile für dich als Mitglied:

• Die Teilnahme an einer Veranstaltung ist gratis oder vergünstigt!
• Informationen bekommst du persönlich aus der Hauszeitung gaso (gazettesozial) der FHS
• Über Weiterbildungsangebote der FHS wirst du laufend informiert
• Vernetzung und interessante Infos im Austausch über unser weblog: alcastella.twoday.net
• Mit einem Mitgliederbeitrag von Fr.40.- pro Jahr bist du dabei

..... denn Vernetzung und Vitamin B im Berufsalltag sind enorm wichtig!

Die erste Veranstaltung des im Frühjahr 2003 gegründeten Vereins „Revival Society“ hat am Freitag 14.11.03 stattgefunden. Neben einem Vortrag von Reto Eugster, Leiter IFSA Weiterbildung und Consulting zum Thema "Communities Soziale Arbeit" wurde den Teilnehmenden Raum geboten ihre Vorstellungen und Erwartungen bezüglich des Vereins zu diskutieren. Trotz bescheidener Teilnehmerzahl kam es am Anlass zu interessanten Diskussionen und es wurden konkrete Schritte beschlossen. Durch die Veranstaltung führte der Präsident des Vereins Dominik Randegger.

Reto Eugster stellte während seinem interessanten Vortrag internetbasierende Foren vor, welche als Austauschplattform genutzt werden können um auf einfach Weise Informationen auszutauschen. Diese Foren, auch Weblogs genannte könnten dem Verein „Revival Society“ eine Möglichkeit bieten, ausserhalb von Veranstaltungen und Anlässen Präsenz zu zeigen. Vereine wie „Revival Society“ müssen sich gegen eine Flut anderer Angebote durchsetzten. Reto Eugster meint weiter, dass die niedri-gen Kosten solcher Weblogs, sowie der subjektive und authentische Charakter dazu beitragen kann Leute mitzureissen und Interesse zu wecken.

Genau, Herrn Eugster gehört ein grosser Danke, denn ohne diesen Vortrag wäre möglicherweise dieser Weblog nicht entstanden

In der anschliessend, angeregten Diskussion stand die kleine Teilnehmerzahl im Zentrum. Es wurde über Ursachen und Lösungen diskutiert, wobei einerseits ein reges Interesse an "Revival Society" fest zu stellen ist, andererseits die Veranstaltungen bis anhin nur schwache Beteiligungen zeigten. Nicht zuletzt angeregt durch den Vortrag von Reto Eugster über Weblogs bestand bald ein Konsens, dass ein solches Forum auch für "Revival Society" eingerichtet werden muss, was auch zum Schluss beschlossen wurde. Parallel dazu sollen jedoch auch weiterhin Veranstaltungen stattfinden. Voraussichtlich dürfte mit rund 2 Anlässen pro Jahr zu rechnen sein.
Über fachliche Inhalte des Forums, sowie der Veranstaltungen soll gleich das Forum genutzt werden. Ein zentraler Anspruch des Vereins ist es fachliche und methodische Themen auf zu greifen. Da es sich um einen Ehemaligenverein handelt, soll die Thematik Theorie-Praxis einen zentralen Stellenwert erhalten. Hierbei können einerseits die Mitglieder profitieren, andererseits jedoch auch die FHS Soziale Arbeit.

Der junge Verein "Revival Society" verfolgt den Zweck ehemaligen Studierenden die Möglichkeit zu bieten, sich auf fachlicher und privater Ebene auszutauschen. Dies soll nicht nur unter den Ehemaligen stattfinden, es sind auch Studierende eingeladen, welche noch im Studium sind. Zudem besteht ein Austausch zwischen Verein, Mitgliedern und der FHS Soziale Arbeit. Letztere ist sehr am Verein interessiert, um unter anderem auch Feedback bezüglich Lehrplan zu erhalten.

Insbesondere hier im Weblog soll natürlich für jede und jeden die Möglichkeit bestehen, sich mit zu teilen, Meinungen kund zu tun, Erfahrungen zu plazieren. Wir freuen uns auf einen regen Austausch und auf kontroverse Diskussionen.